Grußworte

Foto: Stefan Worring / KStA
Grußwort der Schirmherrin Hedwig Neven DuMont
Liebe Kinder, liebe Eltern,
über zwei Jahre hält die Corona-Pandemie nun an. Obwohl wir erleichtert sind, dass das Leben diesen Sommer wieder „normaler“ ist, gibt es weiterhin Einschränkungen. Leider können wir nun das dritte Jahr in Folge den Weltkindertag am 20. September nicht alle zusammen feiern. Das finde ich sehr traurig. Es wird nur ein kleines Fest auf dem Heumarkt geben.
Die Corona-Krise hat sehr deutlich gezeigt, wie dringend die Politikerinnen und Politiker Kinderrechte ins Grundgesetz schreiben müssen. Monatelang waren Schulen, Kitas und Sportvereine geschlossen und niemand hat die Kinder gefragt, wie es ihnen mit den Beschränkungen geht. Kinder sollten aber laut UN-Kinderrechtskonvention bei allen Entscheidungen, die sie betreffen, nach ihrer Meinung gefragt werden. Stattdessen glauben die Erwachsenen immer, dass sie am besten wissen, was gut für Kinder ist. Das müssen wir dringend ändern.
Außerdem sorge ich mich um die vielen Kinder und Jugendlichen, die aus dem Krieg in der Ukraine zu uns geflohen sind. Es ist furchtbar, dass sie ihre Heimat verlassen mussten, weil ihr Leben in Gefahr war. Viele Väter dieser Kinder mussten in der Ukraine bleiben. Das macht den Kindern verständlicherweise große Angst.
Wir sollten versuchen, ihnen das Ankommen in Deutschland so angenehm wie möglich zu machen. Ich wünsche mir, dass wir auf diese Kinder zugehen und ihnen die Hand reichen. Mit ihnen gemeinsam sollten wir uns für Kinderrechte einsetzen. Das war einmal die Idee der Vereinten Nationen beim Verfassen der UN-Kinderrechtskonvention vor 30 Jahren: Alle Kinder sollen in Frieden und Freiheit aufwachsen. Das wünsche ich mir von Herzen!
Ihre Hedwig Neven DuMont

Foto: Jürgen Naber
Grußwort des Hauptsponsors
Gottfried Rüßmann, Vorstandsvorsitzender der DEVK Versicherungen
Liebe Familien, liebe Besucherinnen und Besucher des Kölner Weltkindertags,
die Situation der Kinder dieser Welt ist so schlecht wie lange nicht mehr. Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine wird nach Jahrzehnten des Friedens wieder auf europäischem Boden gekämpft. Viele Menschen sind auf der Flucht. Und alle leiden darunter, dass Lebensmittel, Energie und Importwaren knapp und teuer geworden sind. Besonders schlimm ist die Situation der Kinder in weniger entwickelten Ländern. Sie sind dringend auf Nahrungsmittel aus dem Ausland angewiesen, sonst verhungern sie.
In Deutschland leben Kinder und Jugendliche zwar in einem reichen Land, sie bekommen die Auswirkungen der weltweiten Krisen aber auch zu spüren: Viele Familien müssen sparen, Schulen integrieren Flüchtlingskinder und in sozialen Netzwerken kursieren Bilder und Geschichten vom Krieg.
Wenn wir Erwachsenen Entscheidungen treffen, sind es oft unsere Kinder, die mit den Folgen leben müssen. Deshalb ist es wichtig, mit dem Weltkindertag auf die Bedürfnisse und Sorgen der jungen Generation aufmerksam zu machen. Als Hauptsponsor des Weltkindertags in Köln unterstützen wir dieses Anliegen schon seit 28 Jahren.
Nach zwei Jahren, in denen der Weltkindertag pandemiebedingt nicht in Präsenz stattfinden konnte, freue ich mich, dass wir die Familien aus Köln und Umgebung am 18. September wieder zu einem Fest einladen können. Zwar nicht in den Rheinpark wie früher, aber auf den Heumarkt. Neben dem Programm auf der großen Bühne lohnt sich auch ein Besuch im DEVK-Zelt. Unter anderem haben wir einen Clown engagiert – ein lustiger Spaß für Groß und Klein.
Den Jüngsten unserer Gesellschaft zur Seite zu stehen, ist für uns eine Herzensangelegenheit. So unterstützen wir seit Jahren den Kinderschutzbund, die KinderWillkommensbesuche der Stadt Köln – kurz „KiWi“ – und verschiedene Aktionen mit Schulklassen. Vor Kurzem haben mich Schülerinnen und Schüler in meinem Büro besucht und mich ausgefragt über meinen Job als DEVK-Chef.
Allen Kölner Pänz und ihren Familien wünsche ich viel Spaß beim diesjährigen Weltkindertag auf dem Heumarkt! Bleiben Sie wohlbehalten.
Viele Grüße
Gottfried Rüßmann
Das Team hinter dem Weltkindertag in Köln
Im Amt für Kinder, Jugend und Familien – Abteilung Amt für Kinderinteressen findet sich das geballte Know-how, das nötig ist, um für die Interessen der Kölner Kinder wirksam einzutreten. Mitbestimmungsprojekte, Spielplatzpatenschaften und das Weltkindertagfest sind dafür nur einige Beispiele.
UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, hilft Kindern in den Entwicklungsländern und Krisengebieten. UNICEF sorgt dafür, dass Kinder in die Schule gehen können, medizinisch betreut werden, sauberes Trinkwasser sowie eine ausreichende Ernährung erhalten. UNICEF setzt sich weltweit ein, um Kinder vor Ausbeutung und Missbrauch zu schützen.
Mit der Kampagne „Kinder stark machen“ wendet sich die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) an alle Erwachsenen, die Verantwortung für Kinder und Jugendliche tragen. Ziel ist es, das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl von Heranwachsenden zu stärken und ihre Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit zu fördern, so dass sie auch in schwierigen Lebenssituationen „Nein“ sagen können zu Tabak, Alkohol und anderen Suchtmitteln.

Der Kinderschutzbund Köln ist ein politisch und konfessionell unabh.ngiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1954 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien.
Im Mittelpunkt der Arbeit steht seitdem die Bereitstellung von Hilfen für Kinder und Eltern in Familienkrisen, insbesondere, wenn Kinder von Gewalt, Vernachl.ssigung oder sexueller Misshandlung bedroht oder betroffen sind.
Geschichte des Weltkindertages
Ein weltweiter Tag des Kindes wurde zum ersten Mal 1952 von der International Union for Child Welfare (Internationale UNION für das Wohl des Kindes / IUWC) vorgeschlagen, einer regierungsunabhängigen Organisation mit Beraterstatus bei UNICEF. Ein Jahr später wurde unter der Schirmherrschaft der IUWC der Weltkindertag schon in 40 Ländern begangen.
1954 verabschiedete die Vollversammlung der Vereinten Nationen eine Resolution, mit der der Weltkindertag offiziell eingerichtet wurde und übertrug UNICEF die Verantwortung für die Ausrichtung dieses „Tages der weltweiten Brüderlichkeit und des Verständnisses der Kinder untereinander“.
Von Anfang an war mit diesem Tag eine doppelte Absicht verbunden: auf der einen Seite sollte dieser Tag ein Tag des Spiels und der Erholung werden, an dem Kinder durch Feiern und vielerlei Aktivitäten geehrt werden. Auf der anderen Seite sollte der Tag zur Aufklärung und vielfältigen Information über die Probleme der Kinder dieser Welt genutzt werden. In der Bundesrepublik Deutschland wird der Weltkindertag jeweils am 20. September begangen.
Quelle: Unicef Deutschland